Dr. Andreas Leo Faulstich © 24.06.2011, Update 04.11.2011
Der Varta Easy Energy Backup Charger arbeitet in beide Richtungen:
Im Internet habe ich Berichte über erfolgreiches Laden für folgende Handys gelesen: Apple iPhone 4, Blackberry, Motorola Defy, Nokia N8, N86, Sony Ericsson XPERIA X10 Mini.
Außerdem wird es für Foto-Kameras, GPS-Geräte, kabellose Mäuse, mp3-Player, Navigations-Geräte und PDAs verwendet.
Nicht geladen wird das iPhone 3GS.
Adapter-Stecker für viele Anschlüsse werden mitgeliefert. Aber auch wenn kein passender dabei ist, gibt es meistens noch eine Lösung:
Wer ohnehin schon ein Kabel mit USB-A-Stecker auf Handy-Stecker für sein Handy hat, kann dieses verwenden, um sein Handy am Varta zu laden.
Für Nokia-Handys wird nur ein Adapter mit dem neuen 2mm-dünnen Ladestecker geliefert. Bei Amazon kriegt man ein USB-Kabel mit 3,5mm-Nokia-Stecker.
Im Gegensatz zu mehreren anderen batterie-betriebenen Mini-Ladegeräten, die ich probiert habe, schafft es das Varta, mein anspruchsvolles Motorola Defy Smartphone zu laden.
Sobald die Akkus oder Batterien erschöpft sind piept mein Defy und verlangt per Meldung im Display, dass ich das Kabel abziehe: "Nicht verbunden: Ziehen Sie das Ladegerät aus der Steckdose, um Energie zu sparen." Es ist wohl die Steckdose am Handy gemeint.
Bei anderen Batterie-Ladegeräten machte mein Handy schon beim Einstecken sofort eine automatische Notabschaltung.
Ich denke, man sollte zunächst einen vorsichtigen Lade-Test machen und die Ladezeit bestimmen. Später kann man den Handy-Wecker knapp vor das Ende der Ladezeit stellen.
Man kann natürlich nicht mehr Strom herausholen als in den Batterien oder Akkus drin steckt. Und ein Teil der Energie geht durch Abwärme an den Akkus verloren. Bei mir erwärmten sich Alkaline-Batterien um 15°C. Die hochstromigen Akkus und Lithium-Batterien wurden dagegen kaum warm: 3°C.
Die Lade-Leistung finde ich angesichts des Stromhungers meines Handys ok: Die Varta-Akkus und Alkaline-AA-Batterien laden den Handy-Akku in 4 Stunden um etwa 50%. Energizer AA-Lithium-Batterien laden mein Handy komplett.
Für Outdoor-Sport und Camping-Reisen werde ich Lithium-Batterien nehmen. Sie liefern 1,7V Spannung und einen ausdauernd hohen Strom, sind extrem kältefest, sehr leicht (14g) und 15 Jahre lagerbar (90% Restkapazität, kaum Selbstentladung).
Soweit möglich sollte man natürlich Akkus verwenden. NiMH-Akkus eignen sich aber nicht für den Betrieb bei Frost. Bei -20°C werden sie ganz unbrauchbar. Und die 16-stündige Ladedauer der AA-Akkus im Ladegerät, macht es dem Wildnis-Camper unmöglich, die beiden Akkus unterwegs mal schnell in einem Café oder Restaurant neu zu laden.
Batterien und Akkus dürfen in Deutschland nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Sie müssen dem Recycling zugeführt werden. Sammelbehälter gibt es im Einzelhandel.
AAA-Zellen habe ich nicht getestet. Viel werden sie nicht bringen.
Fazit: Mit 64 Gramm Gewicht kann ich mein Handy auf einer Wanderung einmal komplett aufladen: Ladegerät (25g), ein 20cm langes Micro-USB-Kabel (11g) und 2 Lithium-AA-Batterien (28g).
Zum Varta Backup Charger fehlt noch ein Netzgerät. Man kann natürlich jedes USB-Netzteil oder den Computer mit mindestens 500mA nehmen, um die Akkus aufzuladen.
Für Reisen habe ich mir aber noch mal das original-USB-Netzteil meines Motorola Defy Handys nachgekauft:
Es hat minimalen Strom-Verbrauch (0W im Standby), hat kein störendes und strom-verbrauchendes LED-Licht, macht keine Geräusche, keinen Geruch, ist sehr klein, 43g leicht und bietet 850mA Strom.
Das Strom- und Daten-Kabel (1m lang, Micro-USB) wird mit einem USB-A-Stecker (wie am PC) ins Netzteil gesteckt. So kann man das Motorola-Netzteil auch mit dem Varta-Kabel und den Varta-Adaptern oder mit anderen Kabeln verwenden.
Technische Daten: "Input: 100-240V; 50-60Hz; 0,2A; Output: 5,1V; 850mA"
Meine Messung mit einem guten Verbrauchs-Messgerät: ohne Verbraucher 0A und 0W, mit Handy 0,025A und 3W.
http://alfafox.info © 24.06.2011 Andreas Leo Faulstich
Nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewährleistung.
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