Dr. Andreas Leo Faulstich © 13.06.2008, Update 05.10.2011
Ich bevorzuge digitale Armbanduhren: Sie haben viele Funktionen und eine extrem lange Batterie-Lebensdauer im Vergleich zu analogen Quartz-Uhren.
Und mechanische Uhren gefallen mir überhaupt nicht: Sie sind teuer, ungenau, empfindlich, kompliziert und schwer. Ich möchte keine Rolex! Nicht mal geschenkt! Naja ich würde sie bei Ebay verkaufen.
Casio ist der größte Hersteller von Digital-Armbanduhren mit der weitesten Modellpalette. Mit Casio-Uhren habe ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht: Sie sind vor allem praktisch und langlebig.
Ich suchte eine leichte, kompakte, wasserdichte Digital-Armbanduhr mit Wecker, Datum, Wochentag, 24h-Stoppuhr, 24h-Countdown.
Die einzige Uhr die ich finden konnte war die Casio DB-36 mit dem leichten und haltbaren Resin- Kunststoff-Gehäuse und Band.
Und 10-Jahre-Batterie, Licht, Telefon-Nummer-Datenbank
Die Casio DB-36 Armbanduhr begleitet mich nun in Arbeit, Alltag, Urlaub und Sport, beim Segeln, Paddeln und Schwimmen.
Das Kunststoff-Armband ist bei Kälte oder Hitze gleichermaßen angenehm zu tragen und wenn die Uhr nach dem Sport mal verschwitzt oder schmutzig ist, halte ich sie einfach kurz unter den Wasserhahn.
Als DB-360N gibt es die Uhr auch mit Metall-Armband, aber nur spritzwasserfest.
Nach drei Jahren bin ich mit der Casio DB-36 weiterhin sehr zufrieden. Sie ist für mich die bisher beste Armbanduhr. Mein Test-Ergebnis: Sehr gut.
Nachteile? Die Uhr schaltet in den 12-Stunden-Modus, wenn ich mal versehentlich gegen den unteren Knopf auf der rechten Seite komme. Oft merke ich es am Tastenpiepser. Ein echtes Problem hatte ich deswegen noch nicht. Ich schalte einfach zurück.
Dank mäßiger Abmessungen und abgerundeten Ecken und rundem Übergang zur Anzeigefläche bleibt die Casio DB Armbanduhr kleiner und leichter als viele andere Armbanduhren und ist auch für Leute mit schlankem Handgelenk tragbar.
Die Kunststoff-Version der Uhr (Casio DB-36-1AVEF) ist 43mm hoch, 37mm breit und 11mm dick und wiegt nur 27g. Das Kunststoff- Armband ist 15mm breit. Die Casio-Infos stimmen exakt: Ich habe nachgemessen und nachgewogen.
Die Metall-Version der Uhr (Casio DB-360N-1AEF) hat ein metallisiertes Kunststoffgehäuse und ein Edelstahl-Armband. Diese Uhr ist 43mm hoch, 38 mm breit und 10mm dick und wiegt 58g.
Batterie-betriebene Uhren finde ich besser als Solaruhren.
Eine Uhr mit Solarzelle braucht regelmäßig Licht, damit sie arbeitet. Sie streikt, wenn sie mal länger im dunkeln liegt. Als ich mal eine Solaruhr hatte, fand ich es nervig, dass ich darauf achten musste, sie ins Licht zu legen, damit die Anzeige nicht schwächelt. Vermutlich altern Solar-Uhren-Akkus auch und müssen nach Jahren ausgetauscht werden. Eine Uhrenbatterie kriege ich überall. Aber einen Uhren-Akku?
Alle meine bisherigen Casio-Uhren liefen mit der ersten Batterie mehrere Jahre zuverlässig (geschätzt 3 bis 8 Jahre). Und die Casio DB-36 soll jetzt 10 Jahre laufen. Länger wird die Uhr wohl ohnehin nicht halten. Die Energieversorgung ist also auch bei Batteriebetrieb überhaupt kein Problem.
Wer eine Funk-Armbanduhr kauft, sollte ein Solar-Modell nehmen, um sich den sonst häufigen Batteriewechsel zu sparen.
Mir sind diese Funk-Armbanduhren noch etwas zu groß und schwer.
Als relativ schlanke digitale Funkarmbanduhr empfehle ich die Casio G-Shock GW-M5600-1ER: Sie ist robust und wasserdicht, hat 5 Wecker, 1000h-Stoppuhr und 1h-Countdown-Timer.
Wer analoge Anzeige und Metall bevorzugt, sollte sich die Casio WVQ-110 anschauen, eine relativ schlanke wasserdichte Titan-Solar-Funkarmbanduhr mit Datum und Wecker.
Im Vergleich zu anderen Digitaluhren hat meine DB-36 zwei zusätzliche Tasten auf der Vorderseite.
Diese Tasten sind bei allen Einstellungen nützlich, weil man sowohl aufwärts als auch abwärts stellen kann und so nicht immer wieder durch volle 24 Stunden, 60 Minuten, 60 Sekunden oder 49 Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen rollen muss.
Die Sprache habe ich auf Deutsch eingestellt, damit der Wochentag mit jeweils drei Buchstaben in deutscher Sprache angezeigt wird.
Die Bedienung der Uhr ist intuitiv. Für Sommerzeit-Umstellung (DST), Schlummerfunktion (SNZ) und Stundensignal (SIG) muss man schon mal etwas rumprobieren oder in die Anleitung schauen.
Die meisten Tastendrücke werden mit einem Piepton quittiert. Im Menü erkenne ich an einem anders klingenden Ton, dass ich wieder bei der Haupt-Uhrzeit bin.
Einmal ist es mir passiert, dass ich die beiden Zeitzonen verwechselt habe. Deshalb habe ich jetzt die zweite Ortszeit (DT) auf die normale Uhrzeit eingestellt.
Ab und zu komme ich versehentlich gegen eine der beiden rechts liegenden Tasten. Der obere Schalter schaltet dann das Licht kurz ein. Dadurch steigt der Batterie-Verbrauch. Der untere Schalter schaltet auf die 12-Stunden-Anzeige. Das merke ich an einem kurzen Piepton oder beim Blick auf die Uhr. Ich schalte dann wieder auf die 24-Stunden-Anzeige zurück.
Bei 2-Sekunden Druck auf die Taste rechts unten, schaltet die Uhr eine Stunde vor auf Sommerzeit ("DST" Anzeige hinter dem Wochentag) oder zurück. Geschieht das versehentlich, sieht man eine falsche Uhrzeit.
Die Bedienungsanleitung liegt der Uhr als 83mm x 50mm x 7mm kleines Heft bei. Das Heft enthält nacheinander die Anleitung in 5 Sprachen.
Weil die Anleitungen in verschiedenen Sprachen nicht (ohne Gewalt) trennbar sind und die Schrift sehr klein ist, halte ich diese Anleitung für mangelhaft.
Leute mit eingeschränktem Sehvermögen werden möglicherweise eine Lupe zur Hilfe nehmen müssen. Falls man es schafft, die kleine Schrift zu lesen, ist die Anleitung verständlich.
Im Internet ist die Anleitung im A4-Format als pdf-Datei erhältlich. Im Ausdruck ist die Schrift zu klein, aber am PC Bildschirm kann man sich die Schrift vergrößern.
Casio-Uhren sind aber nach meiner Erfahrung sehr robust und können länger als 10 Jahre halten. Das Gehäuse bleibt normalerweise auch nach dem Batteriewechsel wasserdicht beim Duschen, Baden und Schwimmen.
Das Kunststoff Armband hält nach meiner Erfahrung etwa 5 Jahre. Dank Standard-Federstiften lässt es sich ersetzen. Ein Ersatzband mit Montage kostet in Kaufhäusern zwischen etwa 5 und 20 Euro.
Meine Casio DB-36 hat bisher 3 Jahre Alltag, Outdoor und Wasser überstanden.
Metall-Armbänder halten länger.
Trotzdem bevorzuge ich Kunststoff: Kunststoff-Armbänder sind leichter, weicher und trocknen schneller. Bei Arbeit und Outdoor-Sport ist die Verletzungsgefahr geringer und Kunststoff trägt sich bei Kälte angenehmer.
Außerdem könnte ich ein Kunststoff-Armband einfach mit einer Schere kürzen.
Ich fand das aber nicht nötig, weil mich die 5cm-Überlänge, bei meinen schlanken Handgelenken, überhaupt nicht stört. Zum Kürzen eines Metall-Armbandes müsste ich einen Uhrmacher bemühen oder mir Spezial-Werkzeug beschaffen.
Mit Solar-Funkuhr: Gleiche Funktionen außer der Datenbank und zusätzlich Solar-Betrieb und Funkuhr-Uhrzeit bietet die Casio G-Shock GW-M5600-1ER, aber ohne die beiden Einstelltasten, etwas größer und etwa doppelt so schwer.
Mit Rundenzähler: Die neue Casio Collection SDB-100-1AEF hat statt der Telefon-Datenbank einen Speicher für 60 Runden-Zeiten für Sportler und anstelle des 12/24h-Schalter den LED-Lichtschalter. Außerdem ist ein Automatik-Licht einschaltbar. Sonst sind Funktionen und Wasserdichtigkeit gleich. Ob ein Wecker aktiv ist wird angezeigt, aber nicht welcher.
Kleiner, leichter, billiger: Wer auf die Telefon-Datenbank, die beiden Einstelltasten auf der Vorderseite und die garantierte Wasserfestigkeit verzichten kann, findet in der Casio Collection F-201WA-9AEF die gleichen Eigenschaften in einem minimal kleineren und leichteren Gehäuse (41mm x 34mm x 11mm, 24g): 10 Jahre Batterie, 5 Weckzeiten, 24h Stoppuhr, 24h Countdown, spritzwasserfest (für Regen).
Die Preise sind Ungefähr-Preise, nur zur groben Orientierung:
http://alfafox.info © 13.06.2008 Andreas Leo Faulstich
Nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewährleistung.
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